Die ursprüngliche Idee für das Projekt war aus der Not geboren. Gerade nach kalten Nächten oder längeren Standzeiten eine chronisch leere Batterie, die selbst aber technisch vollkommen ok war. Der Ursprung lag schlicht in der mangelhaften Leistung der original verbauten Bosch Lichtmaschine in der Q und der damit ebenso mangelhaften Ladung der Batterie.

Anfangs wollte ich an die LiMa nicht ran, was sich kurz nach dem LED- Projekt jedoch geändert hatte >>hier geht’s zum Bericht. Erst dachte ich, dass es reicht, die kleinen Dioden für meine Zwecke einzuspannen. Die Rechnung sah so aus: P=U*I, habe ich also ein Rücklicht, das anstelle von 5 Watt nur 1 Watt an Leistung hat, zuzelt das auch nur 0,08 A aus der Batterie, anstelle 0,42, dito bei den Blinkern, dem Bremslicht, usw. Nur, die großen Verbraucher, wie das Abblendlicht, lassen sich nicht auf LEDs umrüsten. Daher schlußendlich also doch der Griff ins Regal zur Silent Hektik 320 Watt LiMa.

Das Rücklicht muss irgendwie in die bestehende Konstruktion eingebunden werden und die Blinker benötigen Vorwiderstände, da die Blinkfrequenz wegen der geringen Leistung sonst nicht mehr stimmt (Gleicher Effekt, als wäre eine Birne durchgebrannt).

In der Garage fand ich noch einen Rest schwarzen Kotflügels, von dem ich beim Einbau des Baja bereits etwas abgeschnitten hatte. Dort schnitt ich mit einer Stichsäge  ein passendes Teil heraus und feilte und sägte solange daran herum, bis der Winkel hinten einigermaßen stimmte. Darunter passten noch sehr gut die Kabel. Zwischen LED-Rücklicht und der gebastelten Aufnahme klemmte ich als Vibrationsdämpfer einen Streifen Moosgummi und damit es glatt in den Baja Kotflügel übergeht, verschmierte ich noch ein Pfund schwarzes Silikon in den Fugen.

Die Zubehörblinker von Tante Louise haben leider auch eine andere Aufnahme, als die originalen von BMW. Ich bog mir selbst zwei Aluwinkel zurecht, strich sie schwarz an (Alu immer schön vorschleifen) und montierte die Blinker so an die alten Haltepunkte. Alle Kabel kamen in schwarze Schrumpfschläuche und die beiden 7,5 Ohm Vorwiderstände fanden auch noch einen Platz zwischen Rahmen und Kotflügel.

Inzwischen war ich mit der Konstruktion mehrmals beim TÜV und immer ohne Beanstandungen sowohl was die Funktion, als auch die Neigung des Nummernschildes anbelangt. Einzig einen Reflektor musste ich nachrüsten. Dieser befindet sich nun unterhalb des Kennzeichens.